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Innovative Fassadengestaltung mit TEXO® dem Maßanzug für Gebäude
Arbucomp stellt mit TEXO® eine Lösung zur kreativen Gestaltung von Fassaden vor

Die Fassade ist das „Gesicht” jedes Gebäudes. Doch eine moderne Fassade muss heute sehr viel mehr leisten, als nur gut auszusehen. Das innovative TEXO® System der arbucomp GmbH erfüllt diese Anforderung in vielerlei Hinsicht. Es ist ein extrem vielseitiges System, mit dem Architekten vollkommen neue Wege in der Gestaltung Ihrer Gebäudefassaden gehen können. TEXO bietet Planern dabei ungeahnte Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln außergewöhnliche Fassaden-Effekte zu erzielen. Darüber hinaus unterstützt das System die Licht- und Wärmeregulierung im Innern des Gebäudes äußerst wirkungsvoll.
Das TEXO® System wird bereits seit einiger Zeit erfolgreich im Laden- und Messebau eingesetzt. Mittlerweile wurde das patentierte System aber für den Einsatz an Gebäudefassaden optimiert und hat an einigen renommierten Projekten eindrucksvoll bewiesen, welches Potential in dieser innovativen Lösung steckt.
Die Fassade des Deichmann Flagship Store in Essen wurde beispielsweise durch TEXO® ausdrucksstark in Szene gesetzt. Die Idee der Architekten war es, eine Fassade zu gestalten, die einerseits flächig wirkt, aber auch eine hohe Transparenz in sich birgt. Schon von außen sollte gezeigt werden, was dahinter los ist. Die Fassadenbasis des Flagship Stores war in diesem Fall eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Glaselementen, die teils fest, teils zu öffnen waren. Oberhalb der Schaufensterfassade des Erdgeschosses wurde dann auf einer Fläche von 550 m2 das TEXO® System mit einem metallfarbenen Textilgewebe in einem Abstand von ca. 30 cm an den Pfosten der Glasfassade montiert. Das Gewebe wurde dabei mit den Deichmann-Schriftzügen und -Logos bedruckt.
Das Besondere an dieser Lösung ist die bereits erwähnte Transparenz. Tagsüber wirkt die Fassade sauber und aufgeräumt und inszeniert über die aufgedruckten Deichmann-Schriftzüge die Marke hervorragend. Bei Dunkelheit wird die Fassade durch die Raumbeleuchtung transparent. Das Innenleben des Flagship Stores wird somit für die Passanten außen direkt erlebbar.
Das TEXO® System besteht aus einzelnen Alurahmen, die für das jeweilige Objekt individuell angepasst werden. Das gibt Architekten eine vollkommen freie Hand bei der Gestaltung. So können dann beispielsweise auch echte Rundungen wie an der Deichmann-Fassade umgesetzt werden. In den Rahmen wird dann ein Gewebe eingespannt. Die Rahmen verfügen über eine Nut, in die ein Silikonstreifen eingeführt wird, der an die Kante des Gewebes genäht ist. Dieser sogenannte Elastomer-Keder wirkt dann wie eine Federung und gleicht wechselnde Wetterbelastungen wie Hitze, Kälte und Wind effektiv aus. Auf diese Weise behält das Gewebe auch nach Jahren die notwendige Spannung und leiert nicht aus. Für die Bespannung können übrigens unterschiedlichste Gewebearten und Materialien verwendet werden. Für die America’s-Cup-Crew der „Luna Rossa” in Valencia wurde beispielsweise die Außenfassade der Teambasis mit einer 9.000 m2 großen Textilfläche aus alten Segeln bespannt. Eine perfekte Lösung den Sinn und Zwecks dieses Gebäudes eindrucksvoll und pointiert zu visualisieren.
Die Montage und Demontage des Systems gestaltet sich im Übrigen sehr einfach. Dadurch kann die Fassade jederzeit ohne großen Aufwand immer wieder neu gestaltet und damit lebendig gehalten werden. Dazu müssen lediglich die Rahmen neu bespannt werden.
TEXO® eignet sich dabei nicht nur für neue Objekte. Vielmehr kann es auch hervorragend dafür verwendet werden, bereits bestehenden Gebäude einen modernen, einzigartigen Look zu verleihen. Aufgrund des geringen Gewichts der Alurahmen stellt das System auch keine allzu großen Anforderungen an die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion.
Hier können Sie sich unsere TEXO®-Präsentation als PDF downloaden.
OBJEKTBERICHT . KSK Kaufbeuren

Das Projekt:
Im Frühjahr 2013 wurde die Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren saniert. Im Kundenbereich der Sparkasse wurden große, künstlerisch bedruckte und hinterleuchtete Glaselemente des renommierten Bildhauers und Konzeptkünstlers Christian Hörl aus Ruderatshofen installiert.
skara hat für dieses Projekt die Glasveredelung aus unserer Produktgruppe print2glass übernommen und insgesamt elf Scheiben aus 12 mm starkem Weißglas mit einem Einzelgewicht bis zu 260 kg bedruckt. Die fünf großen Scheiben weisen ein Maß von 2.900 x 3.000 mm auf, die bedruckte Gesamtfläche betrug 50 qm.Das Material Glas, aus dem die Kuben bestehen, unterstützt die leichte, offene Gestaltung des Kundenbereichs. Glas wirkt trotz seiner enormen Stabilität sehr filigran und leicht. Beim Projekt KSK Kaufbeuren passt es sich hervorragend in die offene, weitläufige Architektur ein und gibt dem Raum trotzdem eine unauffällige Ordnung, in der sich der Kunde leicht zurechtfindet.
Durch die unprätentiöse, glatte Oberfläche und die unauffälligen Gehrungskanten nehmen sich die Kuben selbst zurück und lenken den Fokus auf die bildnerische Gestaltung der Scheiben selbst. Dadurch wirken die Kuben umso edler und eindrucksvoller. KSK Kaufbeuren
Technische Zusammenfassung:
Projekt KSK Kaufbeuren: Glaskuben von innen beleuchtet; Bedruckung der Front- und Seitenscheiben
- Weißglas 12 mm mit Gehrungskante
- 5 Scheiben á 2.900 x 3.000 mm – Gewicht: 260 kg / Scheibe
- 6 Scheiben á 400 x 3.000 mm – Gewicht: 36 kg / Scheibe
- UV-Digitaldruck 6c für Durchlicht mit rückseitiger weißer Streuschicht und Monitoraussparung
- an Montagekanten zusätzlich deckender Weißdruck, um Montagespuren zu kaschieren
Hinterleuchteter Direktdruck auf Glas
für das Hotel „The Dorchester”, London
Vis à vis des exklusiven Londoner Hotels „The Dorchester” hat dessen arabischer Eigentümer einen Altbau saniert und 47 neue Zimmer für das Hotel geschaffen. Die beiden Gebäude sind durch einen Tunnel miteinander verbunden. Die Zimmer sind mit fein aufeinander abgestimmten Materialien hochwertig ausgestattet. In den Badezimmern sollte ursprünglich über den Badewannen eine hinterleuchtete Platte aus Calacatta Gold Vein Marmor „thronen”. Die Marmorplatte lies sich aber nur in 3 Teilen in der für die Hinterleuchtung erforderlichen Stärke herstellen. Das bewog die planenden Architekten dazu, eine andere Lösung zu untersuchen.
Der Stein sollte durch hochauflösenden organischen Digitaldruck auf Glas nachempfunden werden. Es wurde von arbucomp eine 2 x 3 m Platte des Steins in hoher Auflösung fotografiert. Das Motiv wurde dann im Direktdruck auf Weißglas gedruckt, so daß der in normalem klaren Floatglas enthaltene Grünanteil die Farben des Drucks nicht verfälschte. Um den Druck langfristig zu schützen, und um eine gleichmäßige Opalisierung für die Hinterleuchtung zu schaffen, wurde das Weißglas mit einem weiteren Weißglas und weißtransluzenten Folien zu einem Verbundglas laminiert.
Die gleichmäßige Hinterleuchtung der gesamten circa 2 x 2 m großen Platten wurde durch eine hinter der unteren Glaskante laufenden und mit LEDs bestückten Leiste erreicht. Die Leiste speist das Licht in eine Acrylglasscheibe ein, die sich hinter der bedruckten Glasplatte befindet und mit einem patentierten Muster digitalbedruckt ist, daß die Lichtverteilung steuert. Daraus resultiert die höchst homogene Verteilung des Lichts auf der gesamten Scheibe. Diese Technologie ist sehr platzsparend. Die Gesamtdicke der Elemente inklusive Hinterleuchtung beträgt gerade einmal 5 cm.
Fassade mit Farbeffekt mittels dichroitischem Glas
für die Metropolitan University, Manchester
Für die neu errichtete Business School der Manchester Metropolitan University wurde im vergangenen Jahr circa 4500 m² Verbundglas mit einem Streifen dichroitischen Films am Glasrande hergestellt. Die Gläser sind zudem auf der Vorder- und Rückseite mit keramischem Siebdruck versehen. Das führt dazu, das die bis 1,8 x 5,4 m großen Gläser aus 2 x 6 mm TVG mit gegenläufigen kurzwelligen Verformungen laminiert werden mussten.
Der dichroitische Film verändert durch Beleuchtung, Sonne, Wolken oder durch den Betrachtungswinkel seine Farbe. Je nach Betrachtungswinkel erscheint eine andere Farbe und die Gebäudeansicht erscheint als Farbverlauf. Rückseitig aufkaschiert wurde dieser Folientyp, des niederländischen Herstellers ChameleonLab BV, schon in Fassadenanwendungen in den Niederlanden sowie im Kinderspital in Basel ausgeführt.